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   VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99   

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VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99 (https://dejure.org/2001,36850)
VG Halle, Entscheidung vom 22.06.2001 - 4 A 998/99 (https://dejure.org/2001,36850)
VG Halle, Entscheidung vom 22. Juni 2001 - 4 A 998/99 (https://dejure.org/2001,36850)
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  • VG Dessau, 08.02.1999 - A 1 K 234/96

    Gründung eines kommunalen Abwasserzweckverbandes; Aufhebung eines

    Auszug aus VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99
    Liegt ein solcher Gründungsvorgang nicht vor, so ist § 8 a Abs. 1 GKG LSA n.F. nicht anwendbar ( VG Dessau, Urteil vom 08. Februar 1999, A 1 K 234/96 , VwRR MO 2000, 45 [47 f.]).

    Ein solcher Gründungsvorgang liegt jedenfalls dann vor, wenn die Gemeindevertretungen aller an der Gründung des Zweckverbandes beteiligten Gemeinden einen Beschluss über die Gründung des Verbandes gefasst haben und - soweit sie nicht ausdrücklich auch die Verbandssatzung bzw. das Statut beschlossen haben - jedenfalls stillschweigend, etwa durch Beschlüsse über die in die Verbandsversammlung zu entsendenden Vertreter, die Verbandssatzung bzw. das Statut selbst gebilligt haben (vgl. VG Dessau, Urteil vom 08. Februar 1999, A 1 K 234/96 , VwRR MO 2000, 45 [52]).

    Dazu gehört zumindest, dass die Bekanntmachung das gesamte Gebiet umfasst, in dem die bekannt zu machende Bestimmung gelten soll (OVG LSA, Beschluss vom 03. Mai 2000, 1 M 96/00; VG Dessau, Urteil vom 08. Februar 1999, A 1 K 234/96 , VwRR MO 2000, 45 [52 f.]; Klügel, LKV 1998, 168 [170]; a.A. offenbar VG Magdeburg, Urteil vom 23. Februar 1999, A 9 K 529/98).

    Die Vorschrift heilt damit etwa vorliegende "Anpassungsfehler" und setzt damit - wie bei einem "Gründungsfehler" im Sinne des § 8 a Abs. 1 Satz 1 GKG LSA n.F. - voraus, dass eine Abfolge von Ereignissen eingetreten ist, die als Anpassungsvorgang angesehen werden kann, denn die Vorschrift soll einen Anpassungsvorgang nicht ersetzen oder fingieren, sondern heilen (vgl. VG Dessau, Urteil vom 08. Februar 1999, A 1 K 234/96 , VwRR MO 2000, 45 [56] zu der entsprechenden Problematik der Heilung von "Änderungsfehlern" im Sinne des § 8 a Abs. 4 Satz 2 GKG LSA n.F.).

    In diesem Zusammenhang gelten die zur Heilung von Anpassungsfehlern angestellten Überlegungen entsprechend (vgl. zur Heilung von Fehlern bei der Änderung der Verbandssatzung auch VG Dessau, Urteil vom 08. Februar 1999, A 1 K 234/96 , VwRR MO 2000, 45 [56]).

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 03.07.1997 - LVG 1/97

    Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Kommunale

    Auszug aus VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99
    Auf der Grundlage der in Sachsen-Anhalt bis zum 15. Oktober 1992 geltenden Vorschrift des § 61 des Gesetzes über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990 (GBl. S. 255) konnte ein Zweckverband nämlich nicht als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet werden (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , a.a.O.; LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [259]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313]).

    Da es in Sachsen-Anhalt erstmals mit Inkrafttreten des GKG LSA a.F. am 16. Oktober 1992 möglich war, einen rechtsfähigen Zweckverband zu gründen, waren in den Fällen, in denen ein Zweckverband bereits zuvor gegründet worden war, übereinstimmende Beschlüsse aller Gemeindevertretungen der Verbandsmitglieder über die in § 29 GKG LSA a.F. vorgesehene Anpassung der Verbandssatzung erforderlich, um die den Gemeinden zustehende Aufgabe der Abwasserbeseitigung und die damit verbundene Kompetenz zur Abgabenerhebung wirksam auf einen Zweckverband zu übertragen und diesen damit erstmals als rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts zu gründen (LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [314 f.]; VG Dessau, Urteil vom 19. März 1998, A 1 K 238/96, LKV 1998, 322 [323]).

    Diese Vorschrift erfasste nämlich allein Gründungsfehler, die bei Zweckverbandsgründungen nach Inkrafttreten des GKG LSA a.F. am 16. Oktober 1992 aufgetreten waren; die auf der Grundlage des § 61 Kommunalverfassung bis zum 15. Oktober 1992 gegründeten Zweckverbände wurden durch § 19 a GKG LSA a.F. nicht erfasst (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , a.a.O.; LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260 f.]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313 f.]).

    Auch auf die Anpassung einer bestehenden Verbandssatzung nach § 29 GKG LSA a.F. war § 19 a GKG LSA a.F. nicht anwendbar (LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260 f.]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313 f.]).

    Die Vorschrift des § 8 a Abs. 4 Satz 1 GKG LSA n.F. enthält die vom Landesverfassungsgericht in seinem Urteil vom 03. Juli 1997 ( LVG 1/97 , a.a.O.) geforderte Klarstellung, dass die Heilungsvorschriften grundsätzlich auch auf unwirksame Anpassungen der Verbandssatzung gemäß § 29 GKG LSA a.F. mit der Folge anwendbar sind, dass der Verband (allein) auf Grund dieses Anpassungsvorgangs als gegründet gilt (vgl. LT-Drucksache 2/3894, S. 6 ff.).

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97

    Umwandlung der auf der Grundlage der Kommunalverfassung der DDR bis zum

    Auszug aus VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99
    Das setzt voraus, dass der Zweckverband wirksam gegründet wurde (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , LKV 1997, 417; LVerfG LSA, Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [322]; so auch für die entsprechende Rechtslage in Brandenburg: OVG Brandenburg, Urteil vom 08. Juni 2000, 2 D 29/98.NE , LKV 2001, 132 [137]) oder dass der Zweckverband auf Grund des mit dem sog. "1.

    Auf der Grundlage der in Sachsen-Anhalt bis zum 15. Oktober 1992 geltenden Vorschrift des § 61 des Gesetzes über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990 (GBl. S. 255) konnte ein Zweckverband nämlich nicht als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet werden (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , a.a.O.; LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [259]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313]).

    Da es in Sachsen-Anhalt erstmals mit Inkrafttreten des GKG LSA a.F. am 16. Oktober 1992 möglich war, einen rechtsfähigen Zweckverband zu gründen, waren in den Fällen, in denen ein Zweckverband bereits zuvor gegründet worden war, übereinstimmende Beschlüsse aller Gemeindevertretungen der Verbandsmitglieder über die in § 29 GKG LSA a.F. vorgesehene Anpassung der Verbandssatzung erforderlich, um die den Gemeinden zustehende Aufgabe der Abwasserbeseitigung und die damit verbundene Kompetenz zur Abgabenerhebung wirksam auf einen Zweckverband zu übertragen und diesen damit erstmals als rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts zu gründen (LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [314 f.]; VG Dessau, Urteil vom 19. März 1998, A 1 K 238/96, LKV 1998, 322 [323]).

    Diese Vorschrift erfasste nämlich allein Gründungsfehler, die bei Zweckverbandsgründungen nach Inkrafttreten des GKG LSA a.F. am 16. Oktober 1992 aufgetreten waren; die auf der Grundlage des § 61 Kommunalverfassung bis zum 15. Oktober 1992 gegründeten Zweckverbände wurden durch § 19 a GKG LSA a.F. nicht erfasst (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , a.a.O.; LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260 f.]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313 f.]).

    Auch auf die Anpassung einer bestehenden Verbandssatzung nach § 29 GKG LSA a.F. war § 19 a GKG LSA a.F. nicht anwendbar (LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260 f.]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313 f.]).

  • OVG Niedersachsen, 15.04.1993 - 9 M 5550/92

    Abfallentsorgung; Entstehungszeitpunkt (Abgabenschulden); Erhebungszeitraum;

    Auszug aus VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99
    Erfolgt die Festsetzung der Gebühr vor dem Zeitpunkt der Entstehung der Gebührenschuld, so ist der entsprechende Bescheid rechtswidrig ( Nds. OVG, Urteil vom 09. Oktober 1990, 9 L 279/89 , NVwZ-RR 1991, 381 [383]; Beschluss vom 15. April 1993, 9 M 5550/92, KStZ 1994, 77; Lichtenfeld, in: Driehaus [Hrsg.], Kommunalabgabenrecht, § 6 Rn. 769).

    Eine "Heilung" dieses Fehlers der Gebührenerhebung kommt jedenfalls dann nicht in Betracht, wenn auch der Widerspruchsbescheid bereits vor Ablauf des Erhebungszeitraumes erlassen wurde (Nds. OVG, Beschluss vom 15. April 1993, 9 M 5550/92, a.a.O.).

    Für die nach dieser Vorschrift mögliche Entstehung des Jahresgebührenanspruchs in voller Höhe bereits zu Beginn des Erhebungszeitraumes ist jedoch eine ausdrückliche Regelung in der Gebührensatzung erforderlich (Nds. OVG, Beschluss vom 15. April 1993, 9 M 5550/92, a.a.O.; Beschluss vom 20. März 1997, 9 L 2254/95, NVwZ-RR 1998, 135; Lichtenfeld, in: Driehaus, a.a.O., § 6 Rn. 721b).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 14.05.1997 - C 2 S 1/96

    Verbandsrecht; Ortsübliche Bekanntmachung; Verbände; Abgabenhoheit;

    Auszug aus VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99
    Das setzt voraus, dass der Zweckverband wirksam gegründet wurde (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , LKV 1997, 417; LVerfG LSA, Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [322]; so auch für die entsprechende Rechtslage in Brandenburg: OVG Brandenburg, Urteil vom 08. Juni 2000, 2 D 29/98.NE , LKV 2001, 132 [137]) oder dass der Zweckverband auf Grund des mit dem sog. "1.

    Auf der Grundlage der in Sachsen-Anhalt bis zum 15. Oktober 1992 geltenden Vorschrift des § 61 des Gesetzes über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990 (GBl. S. 255) konnte ein Zweckverband nämlich nicht als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet werden (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , a.a.O.; LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [259]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313]).

    Diese Vorschrift erfasste nämlich allein Gründungsfehler, die bei Zweckverbandsgründungen nach Inkrafttreten des GKG LSA a.F. am 16. Oktober 1992 aufgetreten waren; die auf der Grundlage des § 61 Kommunalverfassung bis zum 15. Oktober 1992 gegründeten Zweckverbände wurden durch § 19 a GKG LSA a.F. nicht erfasst (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , a.a.O.; LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260 f.]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313 f.]).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.04.1997 - 9 A 4775/95

    Streit um die Erhebung von Entwässerungsgebühren für ein Grundstück mit einer

    Auszug aus VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99
    Mit ihr werden die durch das Bereitstellen und ständige Vorhalten der Einrichtung entstehenden verbrauchsunabhängigen Betriebskosten ganz oder teilweise abgegolten ( BVerwG, Urteil vom 01. August 1986, BVerwG 8 C 112.84 , NVwZ 1987, 231; BayVGH, Urteil vom 15. März 1991, 23 B 90.2230 , NVwZ-RR 1992, 157 [158]; OVG NW, Urteil vom 25. April 1997, 9 A 4775/95 ; Schulte/Wiesemann, in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, § 6 KAG Rn. 490).

    Die Grundgebühr, die ausschließlich der Deckung der invariablen Kosten (Vorhaltekosten) dient, entsteht - bei entsprechender satzungsrechtlicher Regelung - bereits dann, wenn nur die Vorhalteleistung in Anspruch genommen wird und die Arbeits- oder Verbrauchsgebühr nicht zur Entstehung gelangt (Nds. OVG, Urteil vom 07. Mai 1981, 3 A 3/81, NJW 1983, 411; OVG NW, Urteil vom 05. September 1985, 2 A 2499/83, KStZ 1986, 117; Urteil vom 25. August 1995, 9 A 3907/93 , NVwZ-RR 1996, 700; Urteil vom 25. April 1997, 9 A 4775/95 ; Lichtenfeld, in: Driehaus, a.a.O., § 6 KAG Rn. 755a).

  • VG Dessau, 31.07.1997 - A 1 K 1659/96
    Auszug aus VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99
    Durch die "Heilung" soll also nicht ein Gründungsvorgang ersetzt oder fingiert werden, sondern es soll einer erfolgten, aber bislang unwirksam gebliebenen Verbandsgründung zur Wirksamkeit verholfen werden (vgl. VG Dessau, Urteil vom 31. Juli 1997, A 1 K 1659/96, LKV 1997, 466 [468]).

    (Daher liegt nach Auffassung des VG Dessau, Urteil vom 31. Juli 1997, A 1 K 1659/96, LKV 1997, 466 [468], beim Fehlen einer solchen Gründungsvereinbarung auch kein "Gründungsfehler" vor, sondern es fehlt bereits an einem der Heilung zugänglichen Gründungsvorgang).

  • OVG Bremen, 11.03.1974 - II BA 102/74

    Ablauf der Klagefrist für eine Anfechtungsklage; Zustellung eines

    Auszug aus VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99
    Bei dieser Zustellungsform ist § 4 Abs. 2 VwZG als zwingende Zustellungsvorschrift zu beachten ( OVG NW, Urteil vom 11. Juli 1984, 16 A 2374/83 , NVwZ 1985, 53; Eyermann, VwGO, 11. Aufl., § 56 Rn. 4; a.A. OVG Bremen, Urteil vom 11. März 1974, II BA 102/74 , NJW 1974, 1722; VG Leipzig, Urteil vom 12. Juli 1994, A 6 K 30309/94 , NJW 1994, 3179).

    Hierfür genügt jeder in den Akten enthaltene Hinweis, der Aufschluss über den Tag der Aufgabe des Widerspruchsbescheides zur Post gibt, etwa ein auf der Urschrift des Widerspruchsbescheides angebrachter Vermerk oder der in die Behördenakte eingeheftete Einlieferungsschein, der mit der Geschäftsnummer des zuzustellenden Widerspruchsbescheides gekennzeichnet sein muss ( BVerwG, Urteil vom 19. Januar 1972, BVerwG V C 54.70 , BVerwGE 39, 257 [260]; Urteil vom 05. Juli 1985, BVerwG 8 C 92.83 , NVwZ 1985, 900; OVG Bremen, Urteil vom 11. März 1974, II BA 102/74 , NJW 1974, 1722; Engelhardt/App, VwVG/VwZG, 4. Aufl., § 4 VwZG Anm. 8).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.07.1984 - 16 A 2374/83
    Auszug aus VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99
    Bei dieser Zustellungsform ist § 4 Abs. 2 VwZG als zwingende Zustellungsvorschrift zu beachten ( OVG NW, Urteil vom 11. Juli 1984, 16 A 2374/83 , NVwZ 1985, 53; Eyermann, VwGO, 11. Aufl., § 56 Rn. 4; a.A. OVG Bremen, Urteil vom 11. März 1974, II BA 102/74 , NJW 1974, 1722; VG Leipzig, Urteil vom 12. Juli 1994, A 6 K 30309/94 , NJW 1994, 3179).

    Eine Heilung dieses Zustellungsmangels gemäß § 9 Abs. 1 VwZG durch den Nachweis des tatsächlichen Zugangs des zuzustellenden Schriftstücks beim Empfänger kommt vorliegend gemäß § 9 Abs. 2 VwZG nicht in Betracht ( OVG NW, Urteil vom 11. Juli 1984, 16 A 2374/83 , NVwZ 1985, 53).

  • VG Dessau, 19.03.1998 - A 1 K 238/96
    Auszug aus VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99
    Da es in Sachsen-Anhalt erstmals mit Inkrafttreten des GKG LSA a.F. am 16. Oktober 1992 möglich war, einen rechtsfähigen Zweckverband zu gründen, waren in den Fällen, in denen ein Zweckverband bereits zuvor gegründet worden war, übereinstimmende Beschlüsse aller Gemeindevertretungen der Verbandsmitglieder über die in § 29 GKG LSA a.F. vorgesehene Anpassung der Verbandssatzung erforderlich, um die den Gemeinden zustehende Aufgabe der Abwasserbeseitigung und die damit verbundene Kompetenz zur Abgabenerhebung wirksam auf einen Zweckverband zu übertragen und diesen damit erstmals als rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts zu gründen (LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [314 f.]; VG Dessau, Urteil vom 19. März 1998, A 1 K 238/96, LKV 1998, 322 [323]).

    Darüber hinaus setzte die Anwendbarkeit des § 29 GKG LSA a.F. voraus, dass der Zweckverband vor Inkrafttreten des GKG LSA a.F. bereits bestand, also wirksam, d.h. unter Beachtung der Vorgaben des § 61 Kommunalverfassung, gebildet worden war (VG Dessau, Urteil vom 19. März 1998, A 1 K 238/96, a.a.O.; Just, LKV 1999, 113 [120]).

  • BVerwG, 01.08.1986 - 8 C 112.84

    Kommunalabgaben - Wassergebühren - Vorhaltekosten

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 25.02.1998 - 4 K 8/97

    Müllgebühren, Kalkulation, Abschreibungen, Unternehmergewinne

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.08.1995 - 9 A 3907/93

    Zahlung einer Grundgebühr; Grundstückseigentümer; Regenwasserkanalisation;

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 09.10.1990 - 9 L 279/89

    Gemeinden; Gebührenkalkulation; Abschreibungen; Beitragsfinanzierte öffentliche

  • BVerwG, 19.01.1972 - V C 54.70

    Ausstellung einer Bescheinigung über eine Heimkehrereigenschaft - Wirksamkeit der

  • BVerwG, 05.07.1985 - 8 C 92.83

    Ablehnung einer beantragten Zurückstellung vom Wehrdienst - Versäumung der

  • OVG Niedersachsen, 20.03.1997 - 9 L 2554/95

    Straßenreinigung; Gebührenschuld; Zeit der Entstehung; Halbseitige Reinigung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.09.1985 - 2 A 2499/83
  • BVerwG, 17.01.2001 - 1 B 80.00

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision durch Berufung auf sämtliche

  • VGH Bayern, 15.03.1991 - 23 B 90.2230

    Zulässigkeit der Rückwirkung von kommunalen Satzungen; Berechnung von Gebühren

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 07.05.1981 - 3 A 3/81
  • BVerwG, 18.07.2000 - 1 B 20.00

    Anpassungsverlangen im Sinne des § 60 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) bzw.

  • VG Oldenburg, 03.07.1995 - 2 A 4051/93
  • VG Dessau, 08.04.1999 - A 1 K 945/96
  • OVG Brandenburg, 08.06.2000 - 2 D 29/98

    Normenkontrollantrag gegen Beitragssatzungen für Wasserversorgung;

  • BGH, 01.06.1983 - IVb ZR 386/81

    Zulässigkeit der Abänderung ausländischer Unterhaltstitel

  • BVerwG, 23.07.1965 - VII C 170.64

    Zustellung einer Rechtsmittelbelehrung mittels eingeschriebenen Briefes -

  • BVerwG, 09.12.1982 - 5 C 98.80

    Ordnungsgemäße Zustellung eines Widerspruchsbescheides als Voraussetzung für den

  • BVerwG, 17.10.2000 - 1 B 70.00

    Anforderung an die Darlegung der Zulassungsgründe im Rahmen einer

  • VG Leipzig, 12.07.1994 - A 6 K 30309/94
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